Ausgiebiger Boxenstopp

in Drepano 

Die Zugvögel legen gleich zu Beginn des neuen Jahres eine Rast im Süden ein, weshalb sich hier gerade kein abenteuerlicher Reisebericht findet! 

Zum Jahresende sind wir mit unseren langjährigen Freunden Marlies und Peter in Griechenland verabredet, um eine gemeinsame Zeit rund um die Festtage zu verbringen. Ein Happening der ganz besonderen Art, da wir bereits vor Jahren zusammen den Peloponnes erkundet haben, damals mit unseren roten VW-Bussen (zu sehen unter WIE ALLES BEGANN). Inzwischen freuen sie sich ebenfalls am rollenden Unterwegssein mit ihrem Hymer, um dem CH-Winterwetter den Rücken zu kehren. 

 

Den Heiligabend im hübsch weihnachtlichen Nafplio zu erleben erweist sich für uns als die Überraschung, denn die Griechen sind bis spät in die Nacht hinein mit Kind und Kegel ausgelassen unterwegs. Dagegen verläuft der 31. absolut unspektakulär, ohne jegliche Knallerei und die Restaurants schliessen teilweise eher früher als normalerweise. Wo hingegen der 6. Januar, der Tag der heiligen Theophanie (Heilige Drei Könige) hier zu Lande bedeutungsvoller ist, wenn das Wasser durch den Priester geweiht wird. Er wirft am Ende seiner Predigt das Kreuz ins Meer und mutige Burschen tauchen danach. Demjenigen, welcher das Kreuz als erster aus dem Wasser fischt, wird im kommenden Jahr das Glück hold sein - so will es der Brauch. Nicht um sonst heisst es: andere Länder andere Sitten.

 

Dem frühlingshaften Weihnachts-Neujahrswetter mit Badefreuden im Meer, selbst im Januar, ist es geschuldet dass unser Daheim länger als eigentlich geplant in Drepano steht. Nur zu gerne profitieren wir von den aussergewöhnlich angenehmen Bedingungen und freuen uns an den heimatlichen Nachbarn, Sonne und Meer, am Fahrrad bewegen und - an der griechischen Kulinarik! 

 

Doch nicht zu vergessen, da erwartet uns in Thessaloniki noch unser Satellit, der inzwischen repariert wieder montiert werden will. Und darauf sind wir ja auch gespannt! Also widmen wir uns den Kilometern zurück in nördlicher Richtung - schön war’s.

 

Und immer wenn die Skepsis am Grössten ist, kommt es meist ganz anders! Denn beinahe im Handumdrehen klappt und dreht unser Teil auf dem Dach wieder auf Befehl und in alter Frische. Die Mechanik hatten die Griechen demnach voll im Griff, nur für das “Feinstoffliche”, sprich Senderlisten laden etc. ist jetzt mein Geschick ebenfalls gefragt. Doch mit dem zielführenden Tipp des TenHaaft-Supports gelingt der letzte Schritt erfreulicherweise ebenso mühelos - Heureka!

Ab sofort scheint der gemütliche TV-Abend aufs Neue gesichert - oder wann immer der Sinn danach steht.