Lissabon im Advent und Reisevorbereitungen

Allzuviel gibt diese Sequenz nicht her, denn mit der Ankunft auf dem Camping Lisboa ist vorerst einmal werken angesagt.

Die gepflückten Oliven wollen nach der Wässerungszeit in eine feine Kräuter-Lake eintauchen und dem Wäscheberg ist der Garaus zu machen. Praktischerweise ist mit dem Hin- und Herlaufen auch gleich das Ausdauertraining abgedeckt – zumindest ansatzweise! So oder so macht es auch Spass, „das Zuhause“ zur Abwechslung für eine längere Weile fix zu installieren.

 

Dazwischen gönnen wir uns dennoch ab und zu einen Touristenausflug ins weihnachtliche Lissabon. In der Stadt der sieben Hügel ist die Fahrt mit der legendären Eléctrico-Strassenbahn Nr. 28 durch den ältesten Stadtteil ALFAMA ein absolutes Muss. Meistens ist sie vollgestopft wie eine Sardinenbüchse, was höchste Achtsamkeit auf Rucksack, Handtasche etc. fordert. Ächzend und quietschend setzt sich der Oldie auf seinen Schienen tapfer, mit den teils nicht zu verachtenden Steigungen und sehr engen Strassen auseinander. Es kommt durchaus vor, dass sich die Fussgänger an gewissen Stellen rücklings an die Hauswand stellen müssen, um ihn vorbei zu lassen.

 Muten die Temperaturen auch nicht wirklich weihnachtlich an, spätestens bei der Abenddämmerung ändert sich das mit dem Leuchten der  Adventlichter.

Eines der kulturellen Highlights im Stadtteil Bélem ist das Kloster Jerònimos. Im wahrsten Sinne des Wortes kommt man aus dem Staunen über das Bauwerk nicht heraus. Ein Prunkstück des goldenen Zeitalters der portugiesischen Entdeckungen und seit 1983 UNESCO-Weltkulturerbe. König Manuel I. hat 1501, als Dank an seine Seeleute die ihm ein Weltreich mitbrachten, den Grundstein dazu gelegt. Erst Jahrhunderte später hat der eigenwillige Baustil zwischen Gotik und Renaissance den Namen Manuelinik erhalten. Der Eintritt in diesen monumentalen Bau ist seinen Preis mehr als Wert.

 

Damit endet unsere diesjährige Berichterstattung.

Es bleibt noch das Packen und Zureden an den zurückgelassenen Carthago, bevor wir am 25. einen Abflug in die Schweiz machen. Juhu meint besonders die Autorin - und freut sich über zwei freie Wochen! Bereit für neue Entdeckungen kehren wir im Januar in alter(!) Frische zurück.

 

BOAS FESTAS  wünschen die Portugiesen!