1.12.13

Jetzt geht's erstmals richtig los. Wir starten in die Proberunde und ziehen westwärts. Irgendwie glauben wir es kaum, eigentlich wie Ferienstimmung und doch nicht, schliesslich schreiben wir den 1. Dezember und wir befinden uns mitten in der Adventszeit, wir werden uns daran gewöhnen ....

Für unsere Übernachtung profitieren wir In Lausanne von einem der wenigen Stellplätze. Leider ist das in der Schweiz eher eine Rarität, was zur Winterzeit noch etwas problematischer ist.

2.12.13 

Frühstück, Dusche, Haare waschen - dann sind wir startklar für die Reise nach Frankreich. Wieder starten wir mit Sonnenschein und sind zuversichtlich, dass uns wärmere Temperaturen erwarten werden. In Commugny vor Genf tanken wir noch Diesel voll und fahren dabei ganz unbeabsichtigt  an der Hostellerie Guillaume Tell vorbei, wo wir auf dem Jakobsweg übernachtet haben. War auch schön ..... Dann sind wir bald schon über den Zoll. Die Gegend hier haben wir absolut nicht als so alpin in Erinnerung und sind uns im Klaren, dass die Rückreise auch hier durchaus problematisch würde bei entsprechenden Wetterverhältnissen. In St. Martin Bellevue machen wir beim Carrefour halt für den ersten, grösseren Einkauf.

Unser Übernachtungsziel ist der gefundene Stellplatz in Aix-les-bains am Lac du Bourget. Ganz so südlich liegt dies noch nicht, es herrschen hier ebenso eisige Grade und dazu noch die Bise. Sie weht uns um die Nase beim Marsch an den See, alles ist wie ausgestorben, der Hafen schläft. Auf dem einfachen Stellplatz sind noch 4-5 Womo’s, darunter auch ein Carthago. Die Nacht ist kalt und die Heizung hat heute eine Macke. Die Temperaturanzeigen spielen verrückt und zeigen bis 27° Grad an, so ist das natürlich kein Grund für die Heizung Einsatz zu zeigen!! Der gemütliche Krimiabend fällt darum nicht wirklich gemütlich aus ... 

3.12.13 

Wir beschliessen einen Carthago-Händler aufzusuchen um das Problem hoffentlich zu lösen. Laut Liste findet sich dieser in Gap, was für uns kein grosser Umweg ist auf dem Weg nach Süden, denn die Route Napoléon hätten wir auch so in Erwägung gezogen. Nach Frühstück und trocknen der angelaufenen Scheiben starten wir erneut bei Sonnenschein, wir sind eben doch Glückspilze:-) Die Fahrt führt durch schöne winterliche Landschaften und nach der Mittagszeit finden wir im 2. Anlauf was wir suchen. Die Beschreibung der jungen Dame bei der Entsorgungsstelle in Gap hat mir erstaunlich gut erklärt, wie wir ans andere Ende der Stadt gelangen, immer in Richtung Autobahnzubringer zum Industriequartier Nahe des Flughafens. Monsieur Dominique von der Werkstatt hört und sieht sich unser geschildertes Problem an, will aber zuerst nicht richtig einsehen, dass etwas nicht stimmt. Ob es meine Überzeugungskraft ist oder einfach „dann hat die arme Seele ihre Ruhe“, jedenfalls schlägt er vor, den Fühler auszuwechseln bzw. einen zu bestellen und diesen am Freitag einzubauen. So sind wir also die nächsten 2-3 Tage Gäste in Gap und suchen den Stellplatz beim „Casino“ auf, nachdem wir das Missverständnis geortet haben (Casino ist auch eine Einkaufsladenkette!!). Wir finden uns schnell ab mit der Situation, denn wir haben ja Zeit! In den Süden geht’s auch am Freitag noch.

 

Als Experiment entfernen wir noch die Winter-Abdeckungen für den Kühlschrank an der Aussenwand, die evtl. einen Einfluss haben könnten für die falschen Temperaturwerte.