Schneereicher Torre und Ausklang in Portugal

Aus weiter Ferne ist seine weisse Kappe zu erkennen – klar dass wir uns diese Besonderheit nicht entgehen lassen.

Denn der Torre, mit 1993 m der höchste Berg auf Portugals Festland, präsentiert sich in tief winterlichem Outfit. Aussergewöhnlich an der weissen Pracht ist hauptsächlich der Zeitpunkt, wie uns ein Einheimischer in Monsanto verrät. Der grosse Schnee sei eigentlich erst im Laufe des Monats März gefallen. 

Im Gegensatz dazu sind die Boten des Frühlings unschwer zu vernehmen und zu erkennen. Von unermüdlichen Kuckucksrufen sind wir begleitet, egal ob in Portugal, Andalusien oder in der Extremadura. Inmitten auf einer blühenden Matte sinniert ein Hase, in welche Richtung er jetzt weiterhoppeln soll - die Natur im Gleichgewicht.

 

Langsam neigt sich unser Portugal-Winterbesuch dem Ende zu. Mit 98 Prozent fällt die Bilanz trotz den erlebten, für uns unüblichen Wetterkapriolen positiv aus: 1% geht aufs Wetter - ihm in diesem Winter auszuweichen war eh schwierig. Das 2. % ist dem entstandenen Ungemach zuzuschreiben. Verursacht durch die kleine Unachtsamkeit von mir, hat dieses jedoch mehr mit den Romas als mit den Portugiesen zu tun.... Der Verlust von Portemonnaie mit all seinem wichtigen Inhalt ist zwar ärgerlich – aber keine Krankheit! 

 

Dass die Welt manchmal auch ein Dorf ist, hat sich für uns in Caminha auf dem Camping einmal mehr bewahrheitet. An der Grenze zu Galizien treffen wir sage und schreibe auf ein CH-Ehepaar aus Effretikon. Gemeinsam haben wir letzten Sommer in Andenes, auf den Lofoten im selben Boot die monströse, leider erfolglos gebliebene Walsafari erlebt. Diese Begegnung ist denn auch Grund genug, mit einem Gläschen Portwein auf das schier Unglaubliche anzustossen!

 

Jetzt wartet das grüne und wilde Galizien auf uns.