Wiedereinstieg ins Schriftsteller-Dasein, Seelen baumeln und/oder Wäsche trocknen lassen, Fahrräder ausführen..... Der gewohnte Rhythmus hat sich zurückgemeldet - und das alles bei ungewohnt hitzigen Temperaturen in Moliets Plage. Das Wetter spielt verrückt und uns soll’s weiterhin recht sein.
In Miranda del Ebro fällt die Nacht denn etwas kürzer als gedacht aus. Barni’s frühmorgendliche Beobachtung lässt uns nämlich zeitiger und vor allem unkonventioneller losfahren. Wenn morgens um 06.00h, unmittelbar neben das Womo ein Motorrad gestossen, das Ganze mit einer unbekannten Flüssigkeit aus der Flasche übergossen wird und sich der „Fahrer“ anschliessend zu Fuss rasant vom Acker macht, kommen doch eigenartige Gefühle auf. Keine Lust auf irgendwelche rauchigen Erlebnisse mit Knalleffekt, räumen wir quasi „nullkommasofort“ - und auf Anraten unseres Bauchgefühls - bei noch dunklen, nebligen Verhältnissen das Feld bzw. den Stellplatz. Entspannt lassen wir uns nach ca. 120 km auf einem Parkplatz, bei strahlendem Sonnenschein das Frühstück schmecken. Was wirklich hinter der eigentümlichen Geschichte steckt, werden wir leider oder zum Glück nie erfahren!
Im Norden Portugals stimmen wir uns zuerst ganz auf Land und Leute ein. In Vilartao auf dem vertrauten Stellplatz berichten uns Fatima und Xavier von den zerstörerischen Waldbränden der letzten Wochen und Monate. Hauptsächlich im Zentrum des Landes haben diese für sehr viel Leid an Mensch und Landschaft gesorgt.
In Barca d’Alva gelingt unser geplanter Überraschungscoup für Martha und Werni vollumfänglich. Auf ihrer Schiffsreise mit der „Douro Spirit“ liegen sie heute hier vor Anker. Nach der Rückkehr am Abend vom Landausflug rechnen sie nicht wirklich damit, dass ihre Freunde sie von hinten „packen“!! Es wird ein lustiger, freudiger Abend – auch für uns mit Diner an Bord – an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön!