Von den Griechen zu den Ungarn

Die Ausreise aus GR verläuft bei grauem Himmel - und  logischerweise problemlos. Der mazedonische Zöllner will bei der Einreise nur pro Forma wissen, wie es mit zu verzollender Ware ist.

Danach fahren wir auf elenden, katastrophalen Strassen durch Mazedonien. Dass man dafür auch noch bezahlen muss grenzt schon eher an eine Unverschämtheit. Nein, Mazedonien ist und bleibt klar ein Transitland, nicht nur für uns. Die rühmliche Ausnahme bildet jedoch die Region um den Ohrid-See im Südwesten des Landes. Diese Gegend ist bei uns von unserer letzten VW-Bus-Reise (2011) in spezieller Erinnerung geblieben.

 

In Serbien ist das Wetter weiter trüb, dafür die Autobahn-Strassenqualität um so besser, wie wunderbar!! Nach der langen, bequemen Euro-Phase kommt jetzt das Cabaret mit den Währungen auf uns zu – ist gewöhnungsbedürftig. Zumal sie in diesen Ländern zur Hauptsache aus Nullen bestehen (à la ital. Lire von anno domini)!

Mindestens im Ort Vranje scheint uns Serbien ziemlich rückständig zu sein und ist eher mit Marokko zu vergleichen..... Unsere Neugierde auf die Balkanstaaten wird mehr und mehr gestillt, was sich landschaftlich gesehen zunehmend in positiver Weise zeigt.

Sowohl die unsagbar weiten, frühlingshaften Ebenen Serbiens wie auch Rumäniens das wir nur kurz streifen, sind von beeindruckender Schönheit. Hier profitieren wir von unserem Besuch bei Sigi und Anne in Giarmata. Sie berichten uns manch Interessantes über ihre rumänische Vergangenheit. Getroffen haben wir die Beiden 2014 im Süden Griechenlands, wo sie nebst dem deutschen und rumänischen Domizil einen kleinen „Oliven-Ölberg“ auf dem Peloppones besitzen. Erstmals haben wir jetzt das Wiedersehen geschafft, was bisher in Griechenland nicht klappte. Tja, mit 3 Domizilen und 2 Zigeunern muss eben Vieles zusammenpassen.

 

In Ungarn, dem Gulasch-Land steht unsere Begeisterung für die herrliche Natur- und Puszta-Landschaft an erster Stelle. Echte Freundlichkeit oder Wärme wie wir sie von den Griechen kennen gehören hierzulande nicht primär zu den Selbstverständlichkeiten. Und - in Ungarn ist die Verständigung Ungarisch – Pech wenn du es nicht beherrschst! Mit unserer Vorstellung von Englisch oder Deutsch liegen wir nicht selten ordentlich daneben. Trotzdem freuen wir uns über die Erfahrungen bei Paprika, Peperoni und Co.!!

 

Last but not least: ebenso herrscht grosse Freude über die Frühlingsstimmung, die uns seit Griechenland treu zur Seite steht.