Rumänien - Bären-, Storchen- und Naturland

Zugegeben, etwas übertrieben ist es schon, denn so ganz nebenbei trifft man die zotteligen Teddys hier nicht an - da gehört auch etwas Glück dazu. Wir schätzen uns deshalb glücklich, davon eine Portion erhalten zu haben.

Die viel bejubelte Transfagarasan-Route hat uns vorerst nämlich nicht von Socken gehauen, denn so einige unserer Schweizer Alpenpässe dürfen sich ja auch zu den Superlativen zählen. Mit Bären-Fussgänger-Begegnungen ist dort allerdings nicht zu rechnen! Und dann trottet auf der Südseite der Passroute urplötzlich eine Bären-Mutter mit ihrem Baby über die Strasse, vor und neben unserem CaRiBa2 - da klopfen unsere Herzen gleich ein paar Takte schneller. Später, einige Kilometer weiter wartet ein weiterer putziger Artgenosse darauf dass er abgelichtet wird. Damit geraten kurzzeitig sogar die überaus miserablen Strassenzustände in den Hintergrund. Ebenso eindrücklich jedoch in luftiger Höhe am Strassenrand, können in ihrem jeweiligen Horst die Storchenfamilien zu Hauf gesehen werden. Und je länger je mehr sind die Jungtiere mit ihren schlagenden Flügeln erkennbar, wie sie scheinbar ungeduldig auf ihre ersten “Gehversuche” warten. Bedauerlicherweise blieb uns DIE Schau aber verwehrt. 

Entlang der Moldawischen Grenze kommt das urtümliche Rumänien noch sehr stark zum Ausdruck. Da sind die Fuhrwerke mit Pferd und Wagen ebenso normal wie die hirnrissigen Manöver der unbedachten Autofahrer. Auf einem Campingplatz in der Region Bukowina (zu deutsch Buchenwald) gönnt uns ein Buntspecht, ihn aus nächster Nähe zu beobachten. Er interessiert sich Gott sei Dank längst nicht so für uns, die wir am Tisch vor dem Haus sitzen und sein emsiges Treiben mit Freude verfolgen. Dadurch beschert er uns eine länger anhaltende “Natur-Livesendung” - multumesc (danke!). Überraschung auch beim Wiedehopf und Fasan, die uns völlig unerwartet, nur leider zu kurz, mit ihrem Anblick beehren. Erlebnisse und Erinnerungen der sehr besonderen Art die wir gerne mitnehmen.

 

Nun folgt auf dieser Seite per sofort eine vorläufige Auszeit, denn die unvermeidlichen CH-Pflichten und Aufgaben rufen zur Reise-Pause auf.

 

So kommt denn weiterhin gut durch die heissen Tage!