Der regnerische Einstieg im galizischen Portonovo beschert uns klitschnasses Regenwetter - inklusive Hagel-Zulage! Dann besinnt sich die zauberhafte Region auf die wettergeprüften CH-Zigeuner und zeigt sich fortan von seiner unwiderstehlichen Sonnenseite. Galizien im Frühlingserwachen zu erleben ist ein Geschenk, das wir gerne und dankbar entgegennehmen.
Ein kurzer Seitensprung ist uns (als pausierende Jakobspilger) Santiago de Compostela natürlich wert. Das Erlebnis fühlt sich allerdings etwa so an, wie wenn der Berg per Seilbahn „bezwungen“ wird. Das Ankommen mit Rucksack und den Kilometern in den Beinen/Füssen ist ungleich ein Anderes. Wir werden zusehen, diese offene Pendenz noch abzuarbeiten!
Kurz vor unserem Ziel Camarinas staunen wir mal wieder Bauklötze! Auf der sehenswerten, grünen Route unterwegs zeigt das Garmin plötzlich an, dass es in 400m eine Höhenbegrenzung von 2,3m gibt! Aber Hallo? Gerade will Barni aussteigen um die Situation erst mal zu Fuss zu begutachten. Da hält ein PW auf gleicher Höhe an und Barni spricht den Fahrer wegen der „Altessa“ an. Als dieser lachend antwortet: du kannst ruhig „züritütsch“ sprechen, schauen wir wohl ziemlich komisch aus der Wäsche! Der einheimische, junge Spanier entschärft die vermeintliche Gefahr sofort, es handle sich lediglich um ein tiefer gelegenes Balkönchen, es sei etwas schmal aber null Problem zum Durchkommen. Genau so ist es denn auch. Ja, ein dreifach Hoch auf die Navigationsgeräte.... Dies ist eines von etlichen „Ärgerlebnissen“, die nicht immer für „Freude herrscht“ sorgen!!
Das Unterwegssein in Galizien bis nach Asturien bedeutet wilde, blühende Küstenlandschaften und erstaunliche Bergwelten, wie sie niemals mit Spanien in Verbindung gebracht würden. Kein Wunder, wenn wir das Gefühl haben, auch hier zu Wiederholungstätern zu werden!