Walsafari - Lofoten und in den Sommer nach Schweden

Das permanente Tageslicht vom einen bis zum nächsten Morgen, hat sich seit Tallinn stetig gesteigert und ist unterdessen zur Selbstverständlichkeit geworden. Wir sind schon gespannt, ob wir uns dereinst mit der nächtlichen Dunkelheit wieder zurechtfinden werden!! Die umgekehrte Version im Winterhalbjahr wäre jedenfalls weit weniger gemütlich ......

 

Womo- und Wohnwagenverkehr verstärken sich von Tag zu Tag, geschätzte 70% sind es Einheimische, die ihr eigenes Land bereisen. Kein Wunder, denn vor jedem Haus in Norwegen steht mindestens entweder ein Womo, Wohnwagen oder gar beides. Ist dem nicht so, kann davon ausgegangen werden dass gerade das Unterwegssein genossen wird!

 

Die intensiven Wunschgedanken für eine Walsafari lassen uns auf die Insel Andoya, nach Andenes zusteuern. Hier wird nämlich dieses erhoffte Erlebnis angeboten - mit der Garantie auf Erfolg, oder das Geld zurück.

Die 5-stündige, teils heftig turbulente Seefahrt hat für Manche der ca. 50 Mitpassagiere seinen Tribut gefordert. Will heissen, dass trotz den wiederholten Hinweisen der Crew, unbedingt den Horizont anzuvisieren, eine beträchtliche Menge der DAFÜR vorgesehenen Tüten zum Einsatz gekommen ist ......

Unglücklicherweise hat am Vortag eine Forschungsarbeit die Wale offensichtlich so stark verstört, dass diese ihrem Gebiet nun kurzzeitig fernbleiben. Aus der Traum, wohl oder übel gehören wir exakt zu den 2% der Hoffnungsträger, die leider in den Genuss der Rückzahlung kommen weil die „Vorstellung“ der Hauptakteure ausgeblieben ist – hier hat definitiv die Natur das Sagen.  

Grosses Pech für uns, denn die Aussicht auf den versprochenen (erhofften) Erfolg bleibt, unter den gegebenen Umständen und den ungünstigen Wetterverhältnissen wohl auch in den nächsten Tagen aus. Es hat nicht sollen sein - immerhin hat uns die kompetente Biologiestudentin Rebekka auf der vorgängigen Museumsführung so Einiges über die viel geliebten Meeressäugetiere und deren Entwicklung vermittelt.

 

Ein „Unglück“ kommt selten allein – ab sofort schwingt der hauptsächlich (ziemlich) missgelaunte Petrus das Zepter. Zeit für uns um sehr zügig in Richtung Schweden und südlich zu gelangen. Ein Jammer, dass wir wegen der nassen Wetterbedingungen unzählige, bilderbuchmässige Fotosujets u.a. auch von Schwedisch-Lappland verpassen. Vielleicht werden sie ja irgendwann nachgereicht.......

 

Im Raum Uppsala, wo wir von meinem Cousin und Co.  freudig erwartet werden treffen auch wir endlich auf den Sommer, juhuuu!