Auf ins Gebirge Arkadiens

An sich wär’s schon eine ganze Weile Frühling auf dem Peloponnes und die Sonne waltet ihres Amtes absolut gewissenhaft, bloss die Temperaturen hinken leider empfindlich hinterher! Gesellt sich der Wind ebenfalls hinzu, was an der Küste keine Ausnahme ist, wird es mit dem wohligen draussen “Höckle” gerade gar nichts! Tja, so dauert’s diesmal ein wenig länger, doch schliesslich konnten wir das Bad im Meer ja im Januar schon vorziehen!

Als gefühlte Nomaden vermag selbst der reizvollste Platz uns nicht abzuhalten vom Weiterziehen. Das Gen der Zugvögel eben! So lassen wir die ausgiebige Küstenzeit vorerst hinter uns und erhören den Ruf des Menalon-Gebirges in Arkadien. Eine wild romantische Gegend erwartet uns mit unglaublich verschlafenen Bergdörfern, wo die Uhren wohl mehr als anders ticken. Und - die Hausecken-Rallye kann schon mal zur Herausforderung werden ….. Kurzum freuen wir uns an einem völlig anderen, urtümlichen Griechenland. 

Lang lang ist’s her (noch zu VW-BusZeiten!), seit wir uns die Klosterwanderungen Filosofou und Prodromou, eben in dieser abgeschiedenen Bergwelt auf die Fahne geschrieben haben. In Anbetracht von Barni’s bevorstehender Knie-Sanierung beschränken wir uns jedoch auf den Besuch des Prodromou-Klosters per “Duathlon-Variante” ab Dimitsana, durch die einsame Natur der Lousios-Schlucht (Die Schlucht der Gebete). Nach 10 km radeln und dem finalen Fussmarsch werden wir mit dem Anblick auf das aussergewöhnliche Felsenkloster in luftiger Höhe belohnt. Viel eher wird man als Betrachter an in Felsen gebaute Schwalbennester erinnert. Selbst nach über 1000 Jahren thronen sie dort noch immer und bedeuten für einige wenige Mönche das ganzjährige Zuhause, unfassbar!