12.12.13

Schon Donnerstag und wir sind noch immer zufrieden auf unserem Platz, wo wir zeitweise fast zu den Einzigen gehören. Mit einer Französin habe ich mich bereits am ersten Tag darüber unterhalten, dass es ein herrlich befreiendes Gefühl ist, ohne festes Domizil mit dem rollenden Haus unterwegs zu sein. Sie hat dies mit ihrem Mann genau ein Jahr vor uns ebenfalls in die Tat umgesetzt.

Den Ausflug nach St. Tropez haben wir auf Morgen verlegt, da es heute ziemlich bedeckt ist. Wir radeln per Velo nach St. Aygulf für den Kleineinkauf. Barni hat einen Weg entdeckt, der nicht der Hauptstrasse entlang führt, was wesentlich angenehmer ist. Der grosse Platz wird eben gereinigt nach dem Marktgeschehen. Auf demselben Platz haben am Sonntag die älteren Messieurs Boules gespielt und dabei das typische Frankreich-Bild abgegeben. 

13.12.13

Heute ist St. Tropez mit dem Bus auf dem Programm, die Fahrt dauert eine knappe Stunde. Wir streifen durch den Hafen und bestaunen die unzähligen Luxus-Yachten, die friedlich in der Winterpause schaukeln. Grundsätzlich ist auch in diesem mondänden Ort die Winterruhe eingekehrt und viele Restaurants, Läden und Boutiquen sind geschlossen. Am Ende des alten Hafens finden wir ein nettes kleines Resti das geöffnet hat und es wird uns ein gepflegter Ricard mit Zubehör serviert. Wir schlendern weiter durch die extrem tote, ausgestorbene Altstadt zur Zitadelle hoch, die leider nicht geöffnet ist. So lesen wir auf der Informationstafel die Bedeutung dieses geschichtsträchtigen Bauwerkes. Für das Mittagessen spricht uns exakt das Restaurant an, das zu dieser Zeit mehr als voll ist – die Einheimischen wissen wo’s gut ist. Wir üben uns deshalb in Geduld und drehen nochmals eine Runde durch die Gassen. Später haben wir Glück und können an der Bar warten bis 2 Plätze frei werden!! Der Aufwand hat sich gelohnt, wir essen eine preisgünstige „plat du jour“ und haben beste Unterhaltung rundherum.

Die Heimfahrt mit dem Bus beenden wir dann vorzeitig in Les Issambres, damit wir den Rest zu Fuss gehen können. Rasant wird es Nacht und ebenso rasant marschieren wir heimwärts.