Von der Amalfiküste

nach Albanien

Rasch hat unser vertraute Alltag wieder Fahrt aufgenommen, nur der Frühling steckt noch irgendwo im Stau! Selbst in der Region um Napoli ist er leider auch noch nicht anzutreffen. Wie die meteorologischen Recherchen zeigen, liegen die Temperaturen im südlichen Europa für die aktuelle Jahreszeit insgesamt unter den üblichen Werten. Daher kann von Eile noch keine Rede sein für uns, um mit der Fähre von Bari nach Durres zu kommen. So ist es für uns denn nicht weiter tragisch, dass wir innerhalb kurzer Zeit zweimal den Carthago-Händler bei Napoli aufsuchen müssen, dies weil die Treppenelektronik nicht so wollte wie sie sollte! 

Inzwischen ist die problemlose Überfahrt und Einreise nach und in Albanien erfolgt und wir frischen die Eindrücke aus unserer allerletzten VW-Bus-Reise von 2011 auf. Damals war Albanien der Wendepunkt für die Rückreise, denn nach drei Wochen erwartete uns der Arbeitsalltag wieder!!

 

Tatsächlich bemerken wir zumeist keine drastischen Veränderungen. Sei es in Durres’ Seitenstrassen oder weiter im Landesinneren: Schmutz, Unrat, in die Jahre gekommene, schüttere Behausungen und streunende, eingeschüchterte Hunde zählen nach wie vor zum gewohnten Anblick.

Dem gegenüber ist entlang der Küste eine markante Aufwertung dennoch nicht zu übersehen und sie scheint weiter im Gang zu sein. Die zahlreichen neuen Hotelkomplexe und Restaurants sprechen eine deutliche Sprache: der Tourismus ist im Aufwind. Ebenso deutlich ist die Schere zwischen arm und reich sichtbar. Bei den Fortbewegungsmitteln beispielsweise reicht sie vom Esel-Fuhrwerk bis hin zu den SUV-Edelmarken - und diese sind nicht in die Jahre gekommen, höchstens der Esel ……

 

Was dagegen auffällt und uns die bisherige, erfreuliche Erfahrung lehrt: Freundlichkeit und Gastfreundschaft werden hierzulande über Erwarten gross geschrieben. So augenfällig war dies in unserer Erinnerung von damals nicht gespeichert, Zeit für ein Update also.